Erlebnisbericht 21.03.2024
„Tschüss Klassenzimmer, hallo Lernausflug“ – Auf zur Reise durch die Zeit
Am 21.03.2024 ging es für uns, die Klasse 4c der Unesco-Projektschule Cottbus, mit unserem Klassenlehrer Herr Achterberg und unserer Schulsozialarbeiterin Frau Doege auf einen Lernausflug nach Senftenberg. Unser Tag begann wie immer früh um acht im Klassenraum; nach einer kurzen Belehrung packten wir unsere Taschen und machten uns auf den Weg zum Bus; dieser brachte uns dann zum Hauptbahnhof Cottbus. Dort angekommen waren wir ganz überrascht, denn unser Zug nach Senftenberg stand bereits schon da. Es war zu unserer Freude ein „Doppeldecker“, sodass wir uns natürlich direkt oben die Plätze sicherten. Für viele Kinder unserer Klasse war es der erste Ausflug mit einem richtigen Zug, weshalb einige von uns etwas aufgeregt und mulmig zumute war. Da wir den Zug um 09:14 Uhr nahmen, war der Zug fast leer. Das war sehr angenehm und wir konnten während der halbstündigen Fahrt in Ruhe frühstücken und dabei die vorbeifliegende Landschaft bestaunen. Wir nahmen unseren Job als „Testfahrer“ sehr ernst und beobachteten aufmerksam. Was uns auffiel war, dass die Mülleimer obwohl es erst früh am Morgen war, sehr überfüllt waren. Wir sahen auch einen Mitarbeiter aus der Ferne die Mülleimer entleeren, aber bis zu uns kam er leider nicht. Besonders gut gefallen haben uns aber die 4er Sitze, hier konnten wir uns mit unseren Freunden richtig gut unterhalten. Der Zug ist pünktlich und wie geplant an- und später auch wieder abgefahren. Pia schätze das Reisefühl als „10 von 10“ ein, ihr fiel auf, dass die Fahrt sehr geschmeidig war und es zu keinen ruckartigen Bremsungen kam. Verwundert waren einige Mitschüler, unter anderem Silas, dass kein Kontrolleur unsere Fahrkarten sehen wollte, obwohl wir ja fast alleine im Zug auf der Hinfahrt unterwegs waren.
Als wir dann in Senftenberg angekommen waren, mussten wir vom Gleis noch zum Schloss laufen. Auf dem Weg durch das Bahnhofsgebäude und im Durchgang unter den Gleisen fiel uns auf, dass der Senftenberger Bahnhof anders als in Cottbus eher dunkel, dreckig und gruselig wirkt.
Am Schloss angekommen wurden wir von der Museumspädagogin herzlich in Empfang genommen, sie begleitet uns den ganzen Vormittag über. Die nette Kollegin zeigte uns zu allererst eine Schlossausstellung im Keller, hier erfuhren wir schon viel über das Leben früher. Dann ging es endlich ins alte Klassenzimmer – was für ein Highlight! Einmal auf alten Schulbänken sitzen, mit Kreide auf einer Schiefertafel schreiben und sogar die Schuluniform von früher durften wir probieren! Wir bekamen alle einen „neuen alten“ Namen – so wurde zum Beispiel aus Lukas Friedrich. Nach der Schulstunde ging es für uns zum Durchatmen an die frische Luft, aber auch da hatte sich die Museumspädagogin für uns etwas Cooles einfallen lassen – sie zeigte uns Spiel von früher! Nach dieser schönen Erfahrung ging es für uns in ein Nebengebäude, in dem wir selber einmal mit Feder und Tinte die altdeutsche Schrift ausprobieren durften. Dies war das Highlight für einige unserer Mitschüler wie zum Beispiel Jasmin und Fahra, denn unsere geschriebenen Werke durften wir auch mit nachhause nehmen. Nach zwei Stunden Action (wir hätten noch viel länger bleiben können!) ging es für uns zu Fuß zurück Richtung Bahnhof und dann wieder mit dem Zug nach Cottbus. Hier fiel uns auf, dass es bedeutend voller war, aber es war ja auch mittags und einige Schüler fuhren mit uns auch wieder zurück nachhause. Als wir gegen 14 Uhr zurück an der Schule waren, waren unsere Rucksäcke gut gefüllt mit neuen Erlebnissen. Was für ein Tag! Danke liebe Deutsche Bahn für die Möglichkeit uns als Testfahrer auszuprobieren.